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Liebe Leser*innen,

in den Frühlingsmonaten stehen wieder viele Veranstaltungen und Aktionen an, so auch beim BUND. Zunächst das jährlich stattfindende Blütenwegfest (7. April), welches nicht nur wegen der wunderschönen Blüten zum Teilnehmen einlädt (s. Rubrik "Aus den Orts- und Kreisverbänden"). Wer sich dem Thema Naturschutz gern kulinarisch nähert, kann am 20. April beim letzten Event der Reihe "Naturparke kulinarisch" dabei sein (mit Anmeldung). Für die Pfingstferien organisiert unser Arbeitskreis Wasser dann eine Ausstellung zum sogenannten virtuellen Wasser in der KLIMA ARENA in Sinsheim (s. Rubrik "Gewässer"). Und am 8. Juni von 16-18 Uhr gibt es in Hemsbach in der Förster-Braun-Hütte dann noch ein BUND-Kinder-Sommerfest.

Schauen Sie gern ab und an auch auf unserer Internetseite sowie jenen unserer Orts- und Kreisverbände nach weiteren aktuellen Terminen!

Ihnen allen wünschen wir ein schönes und friedliches Osterfest!

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AUS DEN ORTS- UND KREISVERBÄNDEN

Schwerpunkte, Aktionen, Personalien


Der BUND beim Blütenwegfest 2024

Auch in diesem Jahr wird der BUND auf dem Blütenwegfest mit mehreren Ständen präsent sein, sowohl mit dem Ortsverband Dossenheim, der Naturschule des BUND Hemsbach/Laudenbach, dem Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald als auch weiteren Aktiven. Das Fest findet statt am Sonntag, den 7. April von 11-17 Uhr auf dem Blütenweg zwischen Großsachsen und Dossenheim. Es möchte auf die einzigartige und artenreiche Kulturlandschaft an der Bergstraße aufmerksam machen und die notwendigen Bemühungen zu deren Erhalt vorstellen. Was Sie erwartet? Viele Informationen, Mitmachaktionen (auch für Kinder) und Sie erfahren, wie die Bergstraße schmeckt und welche Produkte die Region hergibt. Auch musikalisch wird etwas geboten. Wir freuen uns, Sie dort persönlich zu treffen!

AG Wald des BUND Hemsbach/Laudenbach

Anlässlich des Tages des Waldes am 21.03. lud die AG Wald des BUND Hemsbach/Laudenbach zur Waldbegehung in den Hemsbacher Stadtwald ein. Die AG-Mitglieder, zuvor bereits aktiv in der „Projektgruppe Zukunftsfähiger Wald“ der Hemsbacher Stadtgestalterei, setzen sich seit mehreren Jahren für eine wirksame Bürgerbeteiligung zum Thema naturnahe Waldnutzung ein. Der BUND befürwortet die Nutzung von Holz als Rohstoff. Hinsichtlich der Art und Weise, wie die Behandlung des Stadtwaldes stattfinden sollte, setzt man sich für einen transparenten, konstruktiven Dialog ein. Bei der Waldexkursion freute man sich über genau solch einen offenen Dialog.

Da es sich in Hemsbach überwiegend um Stadtwald handelt, entscheidet der Gemeinderat über die Bewirtschaftungsweise, die dann vom dienstleistenden Forstamt umgesetzt wird. In der Eigentümerzielsetzung hatte der Hemsbacher Gemeinderat 2022 eigentlich beschlossen, die Waldbewirtschaftung „naturnah“ und „ökologischer“ zu gestalten, Klima-Ziele sollten erreicht werden und Flächen aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden (sog. Waldrefugien). Bei der Exkursion wurden gezielt Maßnahmen der letzten Jahre besichtigt und offen diskutiert.

GEWÄSSER

Rhein und Neckar, Fließgewässer, Seen und Feuchtgebiete, Grundwasser


Ein gelungenes Fest

Rund tausendfünfhundert Besucher*innen nutzten am Aktionstag Eine Welt die Gelegenheit sich über das Eine-Welt-Zentrum Heidelberg und seine Mitgliedsverbände zu informieren, an Aktionen teilzunehmen und in den Austausch zu kommen.

Um 11 Uhr zeigte unser Arbeitskreis Wasser den Film „Bis zum letzten Tropfen“ vor rund 45 Zuschauer*innen im Karlstorkino. Dabei konnte Thomas Reutter vom SWR einführend und später auf dem Podium mit Hintergrundinformationen und Rechercheergebnissen zum Film und zur gleichnamigen Doku aufwarten. Dr. Bianca Räpple vom BUND Rhein-Neckar-Odenwald erläuterte Zusammenhänge und Ursachen der Wasserkrise. Dr. Victoria Caillet, promovierte Juristin mit dem Schwerpunkt Umweltrecht, gab Einblicke dazu, was bereits zum Thema Dürremanagement getan wird und wo sie noch Lücken sieht. Am Ende wurden mögliche Lösungsansätze, wie unter anderem die Wasserwiederverwendung oder die Prinzipien der „Schwammstädte“/“Schwammlandschaften“ diskutiert.

Wasserwochen auf dem Boxberg (Heidelberg)

Das Stadtteilmanagement Boxberg hat gemeinsam mit dem Amt für Sport und Gesundheitsförderung, Health for Future Heidelberg e.V. und a tip:tap e.V. das erste Heidelberger Wasserquartier auf dem Boxberg gegründet. Sie setzen sich mit Wasser im weitesten Sinne (Nachhaltigkeit, als Ressource, als Lebensmittel, Wasser und Gesundheit, etc.) auseinander.

Vom 06.05. - 16.05. werden auf dem Boxberg Wasserwochen stattfinden. Hier beschäftigen sich unterschiedliche Institutionen niedrigschwellig mit dem Thema Wasser. Im Stadtteilbüro wird das Wasser-Toolkit von finap ausgestellt und es wird Stadtteilspaziergänge zum Thema kühle Orte und Refill-Stationen geben. Die Wasserwochen enden mit dem Wasserfest am 16.05. ab 15:30 Uhr. Kontakt: Judith Schwarz, judith.schwarz@ib.de.

Ausstellung "Durstige Güter" in der KLIMA ARENA

140 Liter Wasser für eine Tasse Kaffee – ist das schlimm? Eine Antwort darauf und auf weitere Fragen rund um die Ressource Wasser gibt die Wanderausstellung "Durstige Güter". Unser Arbeitskreis Wasser zeigt sie vom 18. Mai bis 02. Juni 2024 in der KLIMA ARENA in Sinsheim: Wir importieren unsere Lebensmittel und andere Konsumgüter aus der ganzen Welt. Dort, wo diese hergestellt werden, benötigen sie Wasser. Zusammen mit ihrem Wasserfußabdruck kommen sie dann auf unseren Teller und wir können ihre Entstehungsgeschichte nur noch erahnen. Die Ausstellung widmet sich eben diesen Geschichten - auf zwölf Stationen. Dabei werden dem Besucher die grünen, grauen und blauen Wassertropfen vorgestellt, aber auch unterschiedliche Länder, aus denen die importierten Produkte stammen. Diese Geschichten geben den Tropfen ökologisches und soziales Gewicht und veranlassen uns über unser Konsumverhalten nachzudenken. Am Ende erfährt der Besucher, wie er sich im Supermarkt orientieren kann um seinen Einkaufskorb mit möglichst wenig sogenanntem virtuellem Wasser zu belasten. Doch welche der vielen Produktsiegel helfen weiter? Ganz ausgereift sind viele Siegel bezüglich des Themas Wasser noch nicht.

Die Ausstellung wurde vom BUND Heidelberg zusammen mit dem Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu) und der Agentur Prototypen GmbH erstellt. Gefördert wurde sie vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Verbändeförderung.

BIOLOGISCHE VIELFALT

Wald und Forst, Natur-, Arten- und Landschaftsschutz


Gartenschläfer gesehen? Bitte melden!

Seit 2018 ist der BUND Bundesverband gemeinsam mit der Justus-Liebig Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung dem Gartenschläfer auf der Spur. Dieser scheint in immer mehr Regionen in kürzester Zeit zu verschwinden, Grund genug, sich der Verbreitung und dem Schutz der Schlafmaus zu widmen.

Das Projekt lädt zum Mitmachen ein: Sichtungen, vor allem solche, die durch Fotos, Videos oder Audioaufnahmen hinterlegt sind, können über die Meldestelle eingetragen werden. Dort ist so eine wissenschaftlich fundierte Verbreitungskarte entstanden, welche zielgenaue Schutzaktionen (z.B. Hecken, Waldaufwertungen oder Nistkästen) ermöglicht. Außerdem finden sich dort viele spannende Informationen zu Schlafmäusen, zu denen neben Gartenschläfern auch Siebenschläfer und Haselmäuse gehören. In unserer Region wurde der Gartenschläfer rund um Mannheim, Heidelberg und Buchen gesichtet.

Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. (Bild: Jiří Bohdal/BUND).

KINDER(GRUPPEN)

Naturtagebuch-Wettbewerb - Mannheimerin gewinnt ersten Preis!

Nathalie Luksic (12) aus Mannheim-Franklin erreichte im 31. Naturtagebuch-Landeswettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg einen ersten Platz im Einzelwettbewerb. Passend zu Manfred Mistkäfers Jahresthema 2022 gestaltete Nathalie ein wunderschönes Naturtagebuch über die Eiche. Sehr sorgfältig beschrieb sie ihre regelmäßigen und detailierten Beobachtungen und dokumentierte über den Zeitraum von einem Jahr hinweg wie sich ihr Baum veränderte. Ihr Fazit am Ende des Tagebuchs:„Liebes Tagebuch, heute vor genau einem Jahr, habe ich diesen Eichenbaum für mein Tagebuch ausgesucht und ihn ein Jahr begleitet. Während allen vier Jahreszeiten habe ich viel über ihn gelernt und wie wichtig er für uns Menschen als auch für Tiere ist. (...) Wenn ich mit meinen Eltern eine Fahrradtour durch den Wald mache, sehe ich die Bäume jetzt mit anderen Augen."

Ein Angebot der BUNDjugend. Zum Bild: Die Preisträgerin (Foto: Ann-Kathrin Mertz).

BÜCHER UND MEDIEN/KULTUR

ARD Thementag #unsereErde – Kampf um Rohstoffe

Am 6. März widmete sich die ARD dem Thema Rohstoffe, mit einem Politthriller und einer dreiteiligen Doku-Reihe. Unser Ressourcenverbrauch (und damit Verbunden die Abfallmengen) ist auch in den letzten Jahren weiter stark angestiegen, obwohl einzelne Prozesse mittlerweile effizienter gestaltet werden und Technologien effizienter wurden. Der Erdüberlastungstag des Global Footprint Network ist ein Indikator für den Verbrauch vor dem Hintergrund der Verfügbarkeit. Er wird jährlich ausgerufen, wenn unsere Ressourcennachfrage die Kapazitäten der Erde zur Reproduktion der Ressourcen übersteigt. 1990 war er weltweit gesehen am 7. Dezember, 2016 am 8. August, 2023 am 2. August. Betrachtet man alleine unseren Ressourcenverbrauch in Deutschland so lag dieser 2023 sogar bereits auf dem 5. Mai. 

Der endliche Planet Erde setzt unserem Konsum deutliche Grenzen. Möchten wir den Anspruch eines guten Lebens für alle Menschen, d.h. globale Gerechtigkeit umsetzen, so benötigen wir neben mehr Effizienz (ergiebigere Nutzung von Rohstoffen und Ressourcen) und Konsistenz (alternative Technologien und Ressourcen nutzen) auch Suffizienz: Hier wird ein geringerer Ressourcenverbrauch durch eine andere Form des Konsums angestrebt, bei dem schon der Bedarf hinterfragt wird.

BUND-NEWSLETTER IN DER REGION

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