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Liebe Leser*innen,

wir wünschen Ihnen noch ein friedliches neues Jahr! 2023 war geprägt von bewaffneten Konflikten, Kriegen und Naturkatastrophen an vielen Orten unserer Erde. Auch wenn es vor diesem Hintergrund - ebenso wie den aktuellen Geschehnissen - schwerfällt, so setzen wir uns weiterhin mit Zuversicht und Mut für den Schutz von Natur und Umwelt in einer friedlichen Welt und einem toleranten und demokratischen Deutschland ein.

In diesem Sinne unterstützen auch wir das Bündnis in Heidelberg und rufen unsere Mitglieder und Freund*innen zur Teilnahme an der Demo „Niewiederistjetzt – Gemeinsam stark gegen rechts“ am Samstag, 20. Januar auf. Start ist um 15 Uhr an der Schwanenteich-Anlage neben der Stadtbücherei Heidelberg.

Auch das Motto des diesjährigen Weltwassertags lautet „Leveraging Water for Peace“, kurz „Wasser für Frieden“. Die Vereinten Nationen organisieren diesen Tag, um die Wasserkrise in den Fokus zu rücken und Bewusstsein für die Ressource und den Lebensraum Süßwasser, aber auch das menschenrechtliche Gut Wasser zu schaffen. Denn laut WHO und UNICEF fehlt immer noch rund 2,2 Milliarden Menschen ein sicherer Zugang zu sauberem Trinkwasser. Um Konflikten um das knapper werdende Gut zu verhindern sind Kooperation und ein integriertes Management der vielfältigen Nutzungen wichtig. Auf unseren kleinen Beitrag zu diesem Tag verweisen wir in der Rubrik "Gewässer".

Wir haben auch erste positive Neuigkeiten beim Thema Flächenschutz in Baden-Württemberg zu verzeichnen - denn unser Volksantrag Ländle Leben Lassen geht in die nächste Runde! Mehr dazu in der Rubrik "Flächenverbrauch".

Und schließlich: falls auch Sie mittlerweile Lust bekommen haben, mit einem eigenen Balkon-Kraftwerk Sonnenenergie zu nutzen und zur Energiewende beizutragen, haben wir Ihnen die aktuellen Gesetzesänderungen zusammengetragen unter "Energie und Klima".

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AUS DEN ORTS- UND KREISVERBÄNDEN

Schwerpunkte, Aktionen, Personalien


BUND-Termine

Auf unserer Internetseite finden Sie stets Informationen zu anstehenden Terminen. Ein paar davon, stellen wir Ihnen hier schon mal zusammen:

  • Mitgliederversammlung: Do. 21.03.24 um 19 Uhr, im WeltHaus in HD. Hier wird Bilanz gezogen und diskutiert, gemeinsam mit Aktiven und Mitgliedern.
  • Sommerfest: Sa. 06.07.24, Ort wird auf der Internetseite bekannt gegeben. Eine Gelegenheit, sich bei einer Exkursion und anschließendem gemeinsamen Essen in lockerer Runde auszutauschen.
  • Neujahrsspaziergang: Sa. 18.01.25! Ort und Ablauf werden auf der Internetseite bekannt gegeben. Auch hier bietet sich die Gelegenheit, sich beim Spaziergang oder der anschließenden Einkehr zu unterhalten. br
GEWÄSSER

Rhein und Neckar, Fließgewässer, Seen und Feuchtgebiete, Grundwasser


Filmvorführung „Bis zum letzten Tropfen“ beim Aktionstag Eine Welt

Am Sonntag, den 25.02.2024 zeigt unser Arbeitskreis Wasser den SWR-Film „Bis zum letzten Tropfen“ im Karlstorkino in Heidelberg, mit anschließender Diskussion. Eingebettet ist die Vorführung in einen Aktionstag des Eine-Welt-Zentrums Heidelberg im Karlstorbahnhof. Nähere Informationen im Februar auf unserer Internetseite. br

Wasser-Labor für Kinder zum Weltwassertag 2024

Um Kindern den faszinierenden Stoff Wasser nahe zu bringen bietet die SRH Hochschule Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Wasser des BUND RNO am 22. März ihnen Experimente zu verschiedenen Themen an:

  • Aggregatszustände und Eigenschaften von Wasser
  • Wasserkreislauf
  • Wasseraufbereitung
  • Strömungsmechanik
  • u.v.m.

Nähere Infos und Anmeldung hierbr

FLOW-Monitoring 2024 am Biddersbach

Das bundesweite Bürgerwissenschafts-Projekt FLOW (wir berichteten) wird fortgeführt - auch in Wiesenbach, mit folgenden Terminen:

  • Schulung am Sa. 9. März
  • Erster Untersuchungstag am Sa. 13. April, Ausweichtermin am Sa. 20.
  • Zweiter Untersuchungstag am Sa. 15. Juni (Tag der Artenvielfalt), Ausweichtermin am Sa. 22. Juni

Anmeldung zum Mitmachen und Infos bei Bianca Räpple (06221-164841 oder bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net). br

BIOLOGISCHE VIELFALT

Wald und Forst, Natur-, Arten- und Landschaftsschutz


Deutliche Verschlechterung des Zustands der Süßwasserfische und Neunaugen in Deutschland

In der neuen Roten Liste für Süßwasserfische und Neunaugen (2024) zeichnet sich im Vergleich zu 2009 ein deutlich negativer Trend in unseren Gewässern ab: von 90 bewerteten Arten sind mehr als die Hälfte heute in ihrem Bestand gefährdet oder ausgestorben. Auch ehemals häufige Fischarten zeigen eine negative Bestandsentwicklung, so zum Beispiel die Forelle (Salmo trutta), welche die Bach-, See- und Meeresforelle umfasst. Obwohl die Ursachen seit langem bekannt sind - Lebensräumverluste durch Gewässerverbauung und -verschmutzung wie auch die Folgen des Klimawandels – geht die Umsetzung von Maßnahmen zu langsam voran.

Hintergrund: die bundesweiten Rote Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze werden vom Bundesamt für Naturschutz und dem Rote Liste Zentrum herausgegeben und "dokumentieren auf wissenschaftlicher Grundlage [...] die Gefährdung der einheimischen Arten. [...] Rote Listen sind gleichzeitig Gesamtartenlisten, das heißt, es werden alle in Deutschland vorkommenden Arten der jeweils behandelten Artengruppe aufgelistet und hinsichtlich ihres Etablierungsstatus bewertet (Rote Liste Zentrum, letzter Zugriff am 18.01.2024). br

Was fliegt denn da? Ein Mops!

Die Fledermausfauna auf dem Lammerskopf - eine Sondierung

Im Vorfeld der Planungen für Windkraftanlagen im FFH-Gebiet wollte der BUND Steinachtal wissen, welche Fledermausarten auf dem Lammerskopf vorkommen und ob dort mit einer hohen Aktivität zu rechnen ist. Im Sommer 2023 wurden deshalb in einigen Nächten an mehreren Standorten akustische Erfassungen durchgeführt und diese ausgewertet.

Das Ergebnis hat die Vermutung bestätigt: der Lammerskopf ist für waldbewohnende Fledermäuse hochattraktiv und damit auch für viele andere Arten, die auf alte, strukturreiche Wälder angewiesen sind. Zu den Untersuchungsergebnissenjs & es

ENERGIE UND KLIMA

Energiewende, Klimapolitik


Balkonkraftwerke: Demoanlage des Regionalverbandes zum Entleihen

Der Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald hat zu Beginn des Jahres 2023 aus Mitteln der BUND Regionalstrom-Förderung eine 600 W-mini PV-Anlage („Balkonkraftwerk“, Stecker-PV-Anlage) erworben. Ziel des Erwerbs ist, Interessent:innen eine Demonstrationsanlage zum Testen zur Verfügung zu stellen.

Aus logistischen Gründen erfolgt das Entleihen über die Ortsverbände. Im Jahr 2023 übernahm diese Aufgabe der Ortsverband Steinachtal, der die Gemeinden im vorderen badischen Odenwald umfasst. Um das Projekt publik zu machen erfolgte im Februar 2023 eine sehr gut besuchte Auftaktveranstaltung - mit Vorstellung der Demoanlage - der AG Solar des Ortsverbandes. Am Ende der Auftaktveranstaltung war die Demoanlage für den Zeitraum März 2023 bis Oktober 2023 komplett ausgebucht. Allein die Auftaktveranstaltung führte nach Aussage mehrerer Teilnehmer:innen bereits zum Entschluss der sofortigen Anschaffung eines Balkonkraftwerkes.

Der Verleih mit 3-wöchigem Turnus erfolgte nach folgendem Schema: Die Anlage wurde jeweils von einem Mitglied der AG Solar vor Ort gebracht und aufgebaut. Anschließend erfolgte eine ausführliche Einweisung in die Bedienung des Messgerätes zur Erfassung des produzierten Solarstromes. Entsprechend wurde die Anlage nach ca. 3 Wochen auch wieder von einem BUND-Mitglied abgebaut und zum/zur nächsten Nutzer:in weiter transportiert.

Wenn Sie die Demoanlage auch gerne nutzen würden, sprechen Sie doch Ihren Ortsverband an, ob der Verleih, möglicherweise unter Ihrer Mithilfe, an ihrem Wohnort organisiert werden kann. Der Energiereferent des Regionalverbandes, Joachim Finkbeiner-Rinn, führt gerne die Auftaktveranstaltung an Ihrem Ort durch und steht für weitere Fragen zum Entleihverfahren und zur Anlage selbst zur Verfügung. Senden Sie eine Anfrage an joachim.finkbeiner-rinn@bund.net, möglichst unter Angabe Ihrer Telefonnummer. jfr

Balkonkraftwerke: Neuerungen 2024

2024 werden einige Gesetzesänderungen in Kraft treten, die allesamt die Nutzung von Balkonkraftwerken erleichtern. Dazu zählen die vorübergehende Duldung alter Stromzähler, sogenannter Ferrariszähler, die rückwärtslaufen können, sowie die Erlaubnis, handelsübliche Schuko-Stecker für den Anschluss der Solaranlagen ans Stromnetz der Wohnung zu verwenden. Außerdem soll die zulässige Einspeiseleistung von 600 auf 800 Watt erhöht werden. Hierbei ist zu beachten, dass die allgemeine Leistung der Anlage durchaus 800 Watt überschreiten kann. Über den Wechselrichter an das Stromnetz abgeben darf sie allerdings nur diesen Höchstwert. Ferner wird das Anmeldeverfahren vereinfacht: eine Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt, die Anmeldung beim sogenannten Marktstammdatenregister ist online möglich.
Änderungen im Wohneigentumsgesetz erleichtern Mieter:innen den Anspruch auf Zustimmung zur Installation eines Balkonkraftwerks, die dann nicht mehr grundlos blockiert werden kann. Allerdings besteht weiterhin ein Mitspracherecht von Vermieter:innen oder Eigentümer:innengemeinschaften bei der Frage, wie das Balkonkraftwerk installiert werden darf.

Der durchschnittliche Ertrag eines Balkonkraftwerks ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ausrichtung, Neigung und Verschattung können große Unterschiede bezüglich der Energieausbeute machen. Bei den Erträgen spielt auch die technische Qualität eine entscheidende Rolle. jfr
 
Nützliche Informationen der Verbraucherzentralen
Informationen der Bundesregierung

Dritter Monitoringbericht zur Klimaanpassung in Deutschland

In ihrem Monitoringbericht 2023 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) verzeichnet die Bundesregierung einen Anstieg der Lufttemperatur in Deutschland im Jahresmittel um 1,7°C seit 1881. Dieser Wert ist um 0,6 °C höher als der globale Temperaturanstieg im Vergleichszeitraum, Deutschland hat sich also im internationalen Vergleich schneller erwärmt. Seit 2000 verlieren wir dadurch außerdem 2,5 Kubikkilometer Wasser pro Jahr, mit belegten und bereits sichtbaren Folgen für Wälder, Feuchtgebiete oder die Landwirtschaft. Außergewöhnliche Hitzewellen, Dürren, Sturzfluten und Überschwemmungen wurden seit dem letzten Bericht 2019 verzeichnet. Erste Schritte zur Klimaanpassung zeigen Wirkung, doch die Bemühungen müssen dringend verstärkt werden, sowohl in der Anpassung als auch im Klimaschutz.

Hintergrund: Alle vier Jahre berichtet die Bundesregierung im Monitoringbericht zur DAS über Klimafolgen und Anpassung in Deutschland. Hierzu werden gemessene Daten als Grundlage herangezogen. br

FLÄCHENVERBRAUCH

Regionalplan, Flächennutzungspläne, Baugebiete


Quorum erreicht! Volksantrag Ländle Leben Lassen geht in die nächste Phase

Über 50.000 Unterschriften wurden für den Volksantrag Ländle Leben Lassen und damit für den Flächenschutz in Baden-Württemberg zusammengetragen. Sie können nun im Februar an den Landtag übergeben werden, der anschließend ein Vierteljahr Zeit hat, sich mit der Thematik zu befassen. Wir sagen schon mal Danke an all jene, die etwas zu diesem Ergebnis beigetragen haben! br

Bodenatlas 2024 erschienen!

Der neue Bodenatlas der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem BUND sowie der TMG (Think Tank for Sustainability) Research gGmbH steht zum Download bereit. Er enthält viel Wissenswertes rund um diese lebensnotwendige Ressource, die mit vielen aktuellen Krisen in direktem Zusammenhang steht. Neben der Bereitstellung von Hintergrundwissen geht der Atlas auf den aktuellen Zustand und die Gefährdungsursachen unserer Böden ein. Auch ein Erklärvideo und weitere Materialien werden zur Verfügung gestellt. br

BUND-NEWSLETTER IN DER REGION

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